Vom Kloster zum Kulturquartier
Der Bau des Mönchenklosters wird auf 1480 datiert, welches von den Franziskanern gegründet wurde. Im jahr 1564 erhielt die Stadt Jüterbog das Kloster und die Klosterkirche wurde zur evangelischen Pfarrkirche und das Klostergebäude zum Gymnasium.
Im ehemaligen Nordflügel wurde 1863 eine Knabeschule eingeweiht.
1963 fand der letzte Gottesdienst in der Kirche statt. Danach wurde es bis 1978 als Baustoff- und Möbellager gennutzt. 1980 wurde das Gebäude von der evangelischen Kirchengemeinde an den Rat des Kreises Jüterbog übergeben. Daraufhin wurde es ab 1985 als Stadt- und Kreisbibliothek sowie Theater- und Konzertstätte genutzt. Bis 1993 war im ehemaligen Klosterflügel eine Berufsschule.
2001 wurde der Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung verfasst, dass die kommunalen Kultureinrichtungen im Mönchenkloster untergebracht werden sollen. Daraufhin wurde das Mönchenkloster schrittweise mit Hilfe von EU-Fördermitteln saniert. 2005 wurde das Kulturquartier Mönchenkloster eröffnet.
Heute finden hier zahlreiche Veranstaltungen statt. Kammerkonzerte, Theateraufführungen, Kabarettabende, das Jüterboogie-Festival, Lesungen, Kinderveranstaltungen sowie Hochzeiten haben in den Räumlichkeiten des Kulturquartiers ihr zu Hause, aber auch die Bibliothek, das Archiv sowie das städtische Museum und das Kindermuseum sind in den historischen Gemäuern inmitten der Jüterboger Altstadt untergebracht.